ARP-Protokoll

Das ARP ist für die Auflösung der MAC-Adressen im lokalen Netzwerk zuständig.

Verwendungen

Will ein Rechner an einen anderen Rechner ein IP-Paket senden, muss er die Information in einen Ethernetframe verpacken. Dazu muss er die MAC-Adresse des Zielrechners kennen. Ist ihm diese nicht bekannt, ermittelt er diese mit Hilfe eines ARP-Requests.

Funktionsweise

  • Es wird eine ARP-Anforderung (ARP Request-Broadcast) mit der IP-Adresse des gesuchten Computers gesendet. (Broadcast-Adresse ff-ff-ff-ff-ff-ff)
  • Jeder Rechner, der diese ARP-Anforderung empfängt, aktualisiert seinen ARP-Cache
  • Der Rechner, der die angefragte IP-Adresse besitzt, gibt seine IP- und MAC-Adresse zurück (ARP-Reply) an die MAC-Quelladresse.

Der ARP-Cache enthält eine dreispaltige Tabelle, die im Allgemeinen aus IP-Adresse, MAC-Adresse, Typ besteht. Das Zeitintervall, nachdem ein Eintrag aus dem ARP-Cache gelöscht wird, beträgt ca.5 Minuten. Sobald ein Eintrag in der Tabelle genutzt wird, wird dessen Ablaufzeit verlängert.

ARP und IP

Sollen Daten über Netzwerkgrenzen hinweg gesendet werden, wird das IP-Protokoll verwendet. IP kann erkennen, dass ein Paket nicht für das lokale Netz bestimmt ist und sendet es an einen lokalen Router. Dafür muss der Absender die MAC-Adresse des Routers kennen.

Das folgende Diagramm stellt den Zusammenhang von IP-Routing mit ARP dar:

Arp-Vorgang

Shema VPN Tunnel